Für gesunde Lebensmittel, echte Regionalität und nachhaltige Kulturlandschaften

LandWIRtschaft in Würflach ist eine Arbeitsgemeinschaft von Bäuerinnen und Bauern aus den Ortsteilen Hettmannsdorf, Wolfsohl und Würflach, die Sie gerne über die örtliche Land- und Forstwirtschaft, unsere Arbeitsweisen und die damit verbundenen Herausforderungen informieren wollen. Unsere Website wird laufend erweitert und aktualisiert, um Sie an unserer Arbeit teilhaben zu lassen. 

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Wir wollen Ihnen mit unseren Info-Newslettern, unserer Website sowie gemeinsamen Feldbegehungen, einen Einblick in die Produktion und die Kreisläufe von Anbau bis zur Ernte, bzw. von der Aufzucht bis zur Schlachtung, ermöglichen! Nutzen Sie unser Angebot und treten Sie mit uns in Dialog, für einen zukünftig – gegenseitigen – wertschätzenden
Umgang miteinander!

Damit wir unsere vielfältige Kulturlandschaft für die Zukunft sichern.

Untersaatanbau in Wintergetreide mit Hackstriegel im zeitigen Frühjahr hat viele Vorteile: 

🚜 arbeitswirtschaftlich ist es eine einfach handelbare, preiswerte Nährstoffrecycling-Maßnahme 

🚜 nach der Ernte der Hauptfrucht kann sich die Untersaat unmittelbar ohne Bodenbearbeitung in den Stoppeln etablieren und mehrere Wochen Zeitvorsprung im Vergleich zur klassischen Begrünung ausnutzen 

🚜 die damit verbundene Bodenruhe wirkt sich positiv auf das Bodenleben aus

🚜 es erfolgt an heißen Sommertagen eine aktive Temperaturregulierung und somit immense Reduktion der Kohlenstoff-Ausgasung

🚜 eine Stabilisierung des Bodengefüges durch aktive Durchwurzelung und somit beachtlich weniger bis gar keine Erosion bei sommerlichen Starkregen-Ereignissen

🚜 eine Verbesserung der Tragfähigkeit des Bodens bei feuchten Bedingungen

🚜 eine eventuelle Grünfutternutzung

🚜 maximale Photosyntheseleistung aufgrund des fast durchgehenden Bewuchses


'Wo Schwalben nisten, wohnt das Glück' 

Es gibt sie also doch noch - oder besser, NATÜRLICH gibt es sie noch: die Rauchschwalben!

Sie sind bereits aus dem Winterquartier zurückgekehrt und beginnen, sich vor allem in den Ställen tierhaltender landwirtschaftlicher Betriebe häuslich einzurichten.
Als natürliche Insekten- und Fliegenbekämpfung sind sie gern gesehene Gäste. 
Und wenn sich winzige hungrige Schnäbelchen im Nest zeigen und die Eltern hin und her flitzen, um den Nachwuchs zu versorgen, zaubern sie jedem ein Lächeln ins Gesicht. So macht die Stallarbeit gleich doppelt Spaß! 


Pflege des Grünlands im Frühjahr 

Ähnlich wie im Garten im Frühjahr der Rasen kultiviert wird, wird auch unser Grünland fit gemacht, um gute Grundfuttererträge für unsere Tiere zu erhalten.
Durch den Einsatz einer Wiesenegge wird Moos herausgerissen und zugleich werden die Gräser etwas geschädigt und dadurch zum vermehrten Wachstum angeregt. Gleichzeitig werden Maulwurfshügel eingeebnet, wodurch die Futterverschmutzung reduziert wird.


Was macht der Imker zu Beginn des Jahres?

Im Jänner und Februar sollte man denken, gibt es bei den Imkern nicht viel zu tun. Ganz so ist es aber nicht. 
Die Bienenstöcke müssen mindestens einmal in der Woche besucht werden, um Totenfall aus den Beuten zu entfernen, der Varroabefallsgrad wird überprüft, etwaige Schäden durch Sturm, Mäuse oder Specht müssen beseitigt werden. 

Wichtig ist, dass das Flugloch regelmäßig von toten Bienen und eventuell Schnee befreit wird, da es immer offen sein muss. 

Was ist Totenfall? 
Darunter versteht man abgestorbene Bienen, welche aus den Zwischenräumen der Waben auf den Beuteboden fallen. Meist entfernen die Bienen bei schönem Wetter die toten Schwestern selbst aus dem Stock. Es kann aber bei großer Varroabelastung vorkommen, dass so viele Bienen abfallen, dass das Flugloch verlegt wird. 

Was ist Varroa? 
Varroa sind Milben, die vor allem auf der Brut (= den Maden) der Bienen leben und diese bei einem hohen Befallsgrad massiv schädigen. Dies kann zu einer Schwächung oder im schlimmsten Fall zum kompletten Absterben des gesamten Volkes führen. 
Der Varroabefall kann mittels einer sogenannten Stockwindel kontrolliert werden. Darunter versteht man beispielsweise eine flache Kunststofftasse mit Gitterabdeckung, welche in den Beuteboden eingeschoben wird. Dabei lässt sich durch die tägliche Anzahl von toten, abgefallenen Varroamilben der Befallsgrad ermitteln. 

Ferner ist der Winterfuttervorrat zu kontrollieren. Entweder wird mittels einer Federwaage oder durch kurzes Anheben der Beute das Gewicht festgestellt. Wer im Herbst zu wenig gefüttert hat, muss nun eine sogenannte „Notfütterung“ durchführen, um das Verhungern des Volkes zu vermeiden. 

Zuhause laufen die Vorbereitungen für die nächste Saison. Es werden Mittelwände hergestellt und in die neuen oder in die gebrauchten und gereinigten Rähmchen eingelötet.


Ausbringen des Düngers bei Morgenfrost

Morgenfrost sorgt kurzfristig für einen tragfähigen Boden und dieser wird durch Auftauen am Tag des Düngerausbringens aufnahmefähig. Im Herbst angebautes Wintergetreide kann so frühzeitig durch hofeigenen Wirtschaftsdünger mit Nährstoffen versorgt werden. Durch den Frost gibt es nur geringe Stickstoffverluste, wenig Geruchsbelästigung und geringe Bodenverdichtungen.


Feldtafeln mit Informationen zu unseren Ackerkulturen

Leider konnten wir aufgrund der Covid-19- Beschränkungen unsere geplanten Flurwanderungen noch nicht durchführen. Alternativ haben wir nun „Feldtafeln“ aufgestellt, die Sie über einige Ackerkulturen auf unseren Feldern informieren.


Presstage mit dem Schneebergland Saftmobil

Die erfolgreichen Presstage in Würflach die der Bauernbund Hettmannsdorf seit vielen Jahren für die Bevölkerung anbietet, waren Anregung für den Verein Obst im Schneebergland eine Mobile Mosterei für die Region anzuschaffen. Dank Leader-Förderung, Unterstützung der Gemeinden und der aktiven Mitgliederbetriebe des Vereins ist es gelungen, dieses Projekt umzusetzen.


„Wir für Bienen“

Mit der Kampagne „Wir für Bienen“ wurde mit der „Gesunden Gemeinde“, den Bauern und Bäuerinnen und den Kindern aus Würflach ein gemeinsames Projekt gestartet. Unser Niederösterreich ist mit seinen Wäldern, Flüssen und Wiesen das Naturland Nummer eins. Und damit das auch so bleibt, ist es wichtig auf Insekten und vor allem auf Bienen gut acht zu geben. Deshalb wird in diesem Projekt eine Wildblumenwiese gepflanzt, die Artenvielfalt unserer Wildblumenwiese den Kindern nähergebracht, eine Rätsel Rally durchgeführt, ein Bienenhotel aufgestellt und einen Würflacher Imker besucht.